Exkursion zur Burg Münzenberg und nach Butzbach

Der HGV Igstadt hatte zur diesjährigen Halbtagesfahrt eingeladen und 45 Teilnehmer waren der Einladung gefolgt. Erste Station war die Burg Münzenberg. Die seit 1162 namentlich bekannte Burg, auch Wetterauer Tintenfass genannt, ist eine der bedeutendsten aus dem Hochmittelalter stammenden Burganlagen Deutschlands. Von der vorbeiführenden A5 sind die beiden hoch aufragenden Bergfriede schon von weitem zu sehen.

Die Errichtung der Burg kann dem Versuch des Staufers Konrad III zugerechnet werden, die Wetterau als zentral gelegenes Reichsterritorium von Nord-Osten zu sichern. Ein sehr kompetenter Führer erläuterte während einer einstündigen Führung die Geschichte und die Besonderheiten der Burganlage. Die Burg wurde eigentlich nie zerstört, doch leider als Steinbruch genutzt. Danach fuhren wir weiter in das nahe gelegene Butzbach. „Willkommen in der Perle der Wetterau“, so begrüßte die Stadt ihre Gäste. Leider war die Zeit für eine Kaffeepause zu knapp, dafür gab es leckeres italienisches Eis aus der Waffel. In früheren Jahren verband man mit Butzbach unwillkürlich das dortige Zuchthaus, die heutige JVA. Aber Butzbach ist eine Stadt mit einer langen Geschichte und Tradition. Die Besiedlungs-geschichte geht zurück bis in die Jungsteinzeit. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts baute der Territorialherr das Dorf zu einem wirtschaftlichen und politischen Zentrum aus. Bereits 1321 erhielt Butzbach die Stadtrechte. Es gibt eine stattliche Anzahl historischer Bau-Ensembles wie der sehenswerte Marktplatz mit seinen sehr alten Fachwerkhäusern, die mittelalterliche Stadtkirche, Teile der Stadtmauer, das Solmser Schloss und das Landgrafenschloss. All das und eine durch alte Häuser und enge Gassen geprägte Altstadt luden zu einer fast zweistündigen Stadtführung ein. Danach hatten wir uns vor der Heimfahrt ein Abendessen redlich verdient.

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Das Igstadter Wappen