Dieser Blick wird der Vergangenheit angehören.
Wie Frau Schuldezernentin Rose-Lore Scholz am 8. April 2015 auf dem Lindenplatz informierte, ist der derzeitig vorliegende Siegerentwurf zur Schulerweiterung alternativlos. Der dreigeschossige
Bau wird in seiner Lage angrenzend an den Lindenplatz und seiner Kubatur so errichtet werden.
Aus dem Siegerplan vom Frühjahr 2014 wird nun die Ausführungs- und Beschlussvorlage für den Magistrat erstellt. Der Magistrat leitet die Vorlage weiter an den Ortsbeirat zur Beschlussfassung. Der Ortsbeirat wird in einer Sondersitzung, voraussichtlich im Frühsommer 2015, zu der auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen ist, beraten und beschließen. Auch Vertreter des Schulamtes werden anwesend sein, das Bauvorhaben erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen.
Der Vorschlag des HGV, Alternativplanungen im Rahmen eines Runden Tisches mit allen Beteiligten zu erörtern, wurde mit Hinweis auf aktuelle baurechtliche Vorgaben abgelehnt. Formaljuristisch ist dieser Vorgang korrekt. Allerdings hätten wir uns eine frühzeitigere Einbindung in den Planungsprozess gewünscht. Sie erinnern sich: Vom Frühjahr 2014 bis Frühjahr 2015 durfte über die Pläne nicht gesprochen werden, da diese noch nicht "fertig" waren. Die Öffentlichkeit hat per Zufall durch die Veröffentlichung im Internet durch das Siegerbüro davon erfahren.
Es bleibt festzuhalten, dass die historische Qualität des Lindenplatzes durch die geplante Positionierung und Dimension des Schulerweiterungsbaus unwiederbringlich zerstört wird. Ob der Charme des Platzes bei der Neugestaltung nach Abschluss der Baumaßnahmen ansatzweise wieder hergestellt werden kann, ist eine neue Aufgabe. Wir hoffen sehr, dass in diesem Verfahren Bürgerbeteiligung und Transparenz von Beginn an Berücksichtigung finden.